Nein, wie Sleepy Joe die Wahl gewann, ist nicht die Begründung.
Neuling mischt Kongress auf
Marjorie Taylor Greene hat ihr Amt als Kongressabgeordnete für den US-Bundesstaat Georgia erst am 3. Januar angetreten. Dafür macht sie bereits große Wellen. In der Anhörung zum aktuellen Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump sagte sie am Mittwoch:
Rep. @mtgreenee: Trump „has held over 600 rallies in the last 4 years & none of them included assaulting police, destroying businesses or burning down cities. Democrats have spent all this time endorsing & enabling violent riots that left billions in property damage & 47 dead.“ pic.twitter.com/VA2u9LinAb
— Trump War Room (@TrumpWarRoom) January 13, 2021
„Präsident Trump hat in den letzten vier Jahren mehr als 600 Kundgebungen abgehalten und bei nicht einer wurde die Polizei angegriffen, Geschäfte zerstört oder Städte niedergebrannt.“ Trump wird vorgeworfen, den Sturm auf das Kapitol vor einer Woche verbal provoziert zu haben.
Auf die Black Lives Matter-Bewegung bezogen, fügte Taylor Greene hinzu: „Demokraten haben die ganze Zeit damit verbracht, gewalttätige Ausschreitungen, die Sachschäden in Milliardenhöhe verursachten und 47 Menschen das Leben kosteten, gutzuheißen und zu ermöglichen.“
Noch am selben Abend machte die frischgebackene Abgeordnete im US-Sender Newsmax eine große Ankündigung.
Biden bestechlich?
„Wir müssen sicherstellen, dass unsere Anführer zur Rechenschaft gezogen werden“, so Taylor Greene. „Wir dürfen keinen Präsidenten haben, der willens ist, die Macht seines Amtes zu missbrauchen und einfach so von ausländischen Regierungen, von chinesischen und von ukrainischen Energiekonzernen bestochen werden kann. Also werde ich am 21. Januar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Joe Biden beantragen.“
On January 21, 2021, I’ll be filing Articles of Impeachment against Joe Biden for abuse of power.#ImpeachBiden #QuidProJoe#BidenCrimeFamilly
— Marjorie Taylor Greene 🇺🇸 (@mtgreenee) January 14, 2021
Biden soll Korruptionsermittlungen gegen den ukrainischen Gaskonzern Burisma, in dessen Verwaltungsrat sein Sohn Hunter Biden saß, als Vizepräsident bewusst unterbunden haben. Dem Investigativjournalisten Peter Schweizer zufolge, ist Hunter Biden auch in Geschäfte der staatseigenen Bank of China verwickelt – seit 2013, dem Jahr, als er seinen Vater auf Staatsbesuch nach Peking begleitete.
I first wrote about the Biden family and China in Secret Empires. Now the New York Times is on the case: https://t.co/GbaXydoZV8
— Peter Schweizer (@peterschweizer) December 12, 2018
Brenzlig: Einen Monat nach den US-Wahlen behauptete William Evanina, Beamter im Office of the Director of National Intelligence, dass die Chinesen planten, Einfluss auf Biden und seine Leute zu nehmen. Es handele sich um eine „Kampagne auf Steroiden“.
Was auch immer an den Vorwürfen dran ist: Bis 2022 dürfte Biden erstmal recht fest im Sattel sitzen. Dann aber müssen die Demokraten ihre knappe Mehrheit im Abgeordnetenhaus verteidigen. Mal sehen, wie viele kampfbereite Trump-Republikaner wie Taylor Greene dann dazustoßen.