Eine Phrase ist laut Duden eine „abgegriffene, nichtssagende Aussage“ – das trifft perfekt auf das zu, was wir uns ständig von Politikern anhören müssen. Besonders wenn wieder ein Anschlag geschehen ist!
Wenn ein Anschlag etwas mit religiöser Radikalisierung zu tun hat, sollte man das nicht ignorieren.
Das kommt meistens, wenn Islamismus oder Linksextremismus nicht benannt werden sollen. Wenn der Schuldige als rechtsextrem angesehen wird, verurteilt man normalerweise nur diesen.
Linke einfach jedes Mal. Sie haben mehr Angst davor, dass jemand etwas gegen Terror unternehmen will, als vor dem Terror an sich.
Nichts gegen das Beten. Aber erstens sind die meisten, die das schreiben, wohl kaum gläubig. Zweitens verstecken sie sich gerne hinter dieser Phrase, anstatt etwas gegen die Ursachen zu tun.
Wenn es das tatsächlich ist, ist das natürlich was anderes. Aber wie oft haben europäische Medien und Politiker diesen Satz schon gebracht, wenn längst klar war, dass ein dem Verfassungsschutz bekannter Hassprediger-Besucher „Allahu Akbar!“-schreiend die Tat verübt hat?
Merkel-Klassiker. Während die Gesellschaft schon längst polarisiert ist und ideologische Auseinandersetzungen mit Gewalt ausgetragen werden. Frei nach dem Motto: Wenn man nicht darüber spricht, gibt es das auch nicht.
Wie viel das wert ist, hat Merkel nach dem Anschlag am Breitscheidplatz bewiesen. Sie ignorierte wiederholte Kontaktaufnahmen der Hinterbliebenen, der Spediteur erhielt keine angemessene Entschädigung für seinen LKW, obwohl sein Vetter – der Fahrer – durch seinen Tod Menschenleben gerettet hatte.
In einem offenen Brief drückten die Hinterbliebenen Trauer und Wut aus. Ein Jahr nach der Tat lud Merkel sie dann ernsthaft zu dem Weihnachtsmarkt ein, auf dem ihre Verwandten gestorben sind, und ließ sich fotografieren.